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Healing March mit Bettina Höldrich

27/09/2020 @ 10:30 - 13:00 CEST

lHealing March

Sonntag, 27.09.2020 von 10:30- ca.13:00

Gedenkstätte des KZ Dachau mit Bettina Höldrich

An einem 29. April vor wenigen Jahren. Die Gedenkstätte feiert den Jahrestag der Befreiung des KZ Dachau. Wir haben gemeinsam meditiert und verlassen leichten Herzens das Gelände. Es ist nicht sehr viel los, da die eigentliche Feier meist am Wochenende nach dem Gedenktag stattfindet. Neben uns geht eine Gruppe, deren Sprache ahnen lässt, dass sie aus Nordamerika kommen. Ihre Stimmung ist geknickt. „Man, that´s so sad“, sagt einer von ihnen. „Kommen Sie aus den USA?“, spreche ich ihn an. Er bejaht, und ich sage: „Wissen Sie, dass die amerikanischen Alliierten heute vor soundsoviel Jahren diesen Ort befreit haben?“ – „Tatsächlich?“ sagt er, und ein Strahlen geht über sein Gesicht.

Der 2. Weltkrieg ist schon lang vorbei, und dennoch ist es – gerade für etwas feinfühligere Menschen – oft schwer, nach Dachau zu gehen. Was auf dem Gelände der heutigen Gedenkstätte geschehen ist, spiegelt wohl einen alptraumhaften Ort in unserem kollektiven Bewusstsein wider. Obwohl Lama Tsültrim Allione schon vor vielen Jahren darauf hinwies, wie gut es wäre, an solchen Orten des Schreckens zu üben – schien mir das lange Zeit einfach unmöglich.

Ich kann die Erleichterung und das Staunen nicht beschreiben, das ich dann beim Üben in der Gedenkstätte erfahren habe. Das kann ich mir nur so erklären: Die Existenz dieses inneren schrecklichen Ortes wird durch die Übung verwandelt. Der äußere Ort ist ein geeigneter Auslöser dafür, mit dieser Energie in Berührung zu kommen. Erstarrte Gefühle können fließen und sich verändern.

Was es mir erst ermöglicht hat, in Dachau zu praktizieren, war der Segen meiner Lehrerin Lama Tsültrim und der Linie der Chöd-Übenden. Die Chöd-Praxis wurde und wird traditionell auch an äußerlich furchterregenden Orten durchgeführt, um eine Umwandlung der Energie herbeizuführen. Der Segen wirkt für mich wie ein energetischer Schutz. Diese Ausrichtung erlaubt es mir, auch andere zur Übung zu ermutigen.

Was machen wir am 27. September?

  • Wir teilen unsere Erfahrung, wie es ist, an diesem Ort zu sein. Auch Themen aus dem eigenen Leben werden mit eingebracht: wo wir zum Beispiel ausgrenzen oder ausgegrenzt werden, oder was uns gesellschaftlich bewegt.
  • Es folgt eine Übung zu den vier Phasen des Trauerns (wie Sue Garn sie für uns im Seminar im April angeleitet hat). Eine sehr wirkungsvolle Methode, mit der Achtsamkeit auf die Emotionen ein Thema zu klären. – Sue Garn ist die Tochter zweier Holocaust-Überlebender, die sich aufgemacht hat, das vergangene Leid nicht weiterzugeben, sondern zu heilen.
  • Eine stille Phase, in der man eine eigene Übung machen kann, mit der man vertraut ist. Zum Beispiel stilles Chöd (nach Namkhai Norbu Rinpoche), Dämonen nähren, Tonglen oder eine andere Form der stillen Praxis oder des Gebets.
  • Abschlussrunde über die Erfahrungen.

Praktisches: Es gibt keine Vorbedingungen für die Teilnahme, außer dass man sich mit sich selbst und mit einer Form von Meditation oder Gebet einigermaßen stabil fühlt.
Wichtig ist außerdem, auf sich zu hören, ob es ein inneres Ja oder ein Nein für diese Form der Übung gibt.
Wenn wir uns noch nicht kennen, können wir vorher telefonisch eventuelle Fragen klären. Bitte eine kurze E-Mail schreiben, Adresse siehe unten.

Beitrag: € 10,- für Leitung und Organisation, plus Dana für den Healing March (empfohlen 10,- bis 30,-). Der Eintritt in die Gedenkstätte ist frei.

Bei Anmeldung praktische Details und Infos zum Treffpunkt.
Nur mit Anmeldung – bis spätestens Sonntag, 20. September.
bhoeldrich@gmx.de
Weitere Info über den Healing March: www.healing-march.net

Details

Datum:
27/09/2020
Zeit:
10:30 - 13:00 CEST

Veranstalter

BETTINA HÖLDRICH